Zirkusaffe
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Man kann selbst hinge'en und sich's anseh'n und doch glaubt man's kaum,
auf unserem Dorffriwdhof steht seit gestern früh ein Bananenbaum
Und das einfach so ziemlich das extravaganteste Grab,
das es jemals auf unserem kleinen Dorffriedhof gab
Nun ja und eben dieses Grab, auf das jetzt alle gaffen,
ist das Grab des des Zirkusses kleinen, schwarzen Affen.
Und im Zirkus läuft einfach alles schief, seitdem er dort begraben liegt,
bleibt nur noch zu hoffen, dass irgendjemand wieder alles g'radebiegt:
der Jongleur lässt beim jonglieren alle seine Bälle fallen,
der Dompteur hat's komplett verlernt mit seiner Peitsche zu knallen,
aber das auch nicht so gravierend, denn seine Wildkatzen
sind eh ganz doll traurig und haben keine Kraft mehr in ihren Tatzen
Und der große, graue, alte Zirkuselefant
hat sich bei seiner letzten Nummer seinen stolzen Rüssel verbrannt.
Jeder Mensch sieht ein und versteht,
dass ohne den Affen im Zirkus einfach nix mehr wirklich geht.
Allein sein'n Tod verdrängt der Zirkus schon nicht,
doch es ist die Art und Weise, wie er starb, die uns den Kopf zerbricht:
nachdem man ihn schon ein paar Tage lang vermisste
fand man tot in einer Bunt angemalten Holzkiste
und er war zu dem Zeitpunkt schon lange gestorben,
denn die Banane in seiner Hand war schon längst komplett verdorben.
Man hat wirklich überhaupt nix, außer Ungewissheit,
keine Todesursachen oder Erklärungen weit und breit.
Doch ein kleines Sprichwort hilft uns in der Not:
Klappe zu - Affe tot!